Die Wahl der Skibindung wird beim Kauf von Skiausrüstung oft vernachlässigt. Dabei sind diese kleinen Teile von entscheidender Bedeutung, um sowohl Ihre Sicherheit als auch Ihre Leistung auf der Piste zu gewährleisten. In diesem Artikel bieten wir Ihnen einen umfassenden Leitfaden, der Ihnen hilft, Ihre Skibindungen entsprechend Ihrem Können, Ihrem Budget und Ihren Erwartungen auszuwählen.
Warum sind sie so wichtig?
Skibindungen spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung der Bewegungen des Skifahrers auf die Skier. Sie sorgen auch dafür, dass die Skier automatisch ausgezogen werden, wenn der Druck des Skifahrers einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, und verhindern so Verletzungen.
Die zu berücksichtigenden Kriterien
Um die richtige Skibindung zu wählen, müssen mehrere Kriterien berücksichtigt werden:
Das Niveau des Skifahrers
Es gibt verschiedene Arten von Bindungen, die für jedes Niveau der Praxis geeignet sind:
- Skibindungen für Anfänger: Sie sind so konzipiert, dass sie maximale Sicherheit mit einfacher Auslösung bieten.
- Bindungen für fortgeschrittene Skifahrer: Sie bieten einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Sicherheit.
- Bindungen für Experten: Sie legen Wert auf Leistung und Kontrolle, mit einer weniger leichten Auslösung, um ein ungewolltes Aussteigen zu verhindern.
Das Gewicht des Skifahrers
Der Auslösewert der Bindung (auch "DIN" genannt) muss an das Gewicht des Skifahrers angepasst werden. Ein zu hoher Wert verhindert das Auslösen bei einem Sturz, während ein zu niedriger Wert zu ungewolltem Auslösen führt. Die Bindungshersteller bieten in der Regel Tabellen an, um den idealen DIN-Wert für das Gewicht zu ermitteln.
Die Breite der Skier
Es ist wichtig, eine Bindung zu wählen, deren Skibremsen auf die Breite der Skier abgestimmt sind. Sind die Bremsen zu schmal, kann es sein, dass sie die Skier beim Aussteigen nicht richtig abbremsen, sind sie zu breit, können sie bei Kurvenfahrten behindern oder einen Kontrollverlust verursachen.
Die Art der Praxis
Je nachdem, wie Sie Ski fahren (Alpinski, Tourenski, Freeride usw.), benötigen Sie spezielle Bindungen, die unterschiedliche Eigenschaften bieten:
- Alpine Skibindungen: Sie sorgen für eine gute Kraftübertragung und sind so konstruiert, dass sie dem hohen Druck bei schnellen Abfahrten standhalten.
- Skitourenbindungen: Sie sind leicht und bieten eine gute Beweglichkeit und eignen sich besonders für Aufstiege und Abfahrten in abwechslungsreichem Gelände.
- Freeride-Bindungen: Widerstandsfähig und leistungsstark, ideal für Skifahrer, die sich gerne abseits der markierten Pisten bewegen.
Auslösungswert (DIN-Wert)
DIN-Einstellungsposition für Frau
DIN-Einstellungsposition für Mann
Anpassung der DIN-Einstellung an das Profil des Skifahrers
Größe Ihres Skischuhs in mm
Sie finden diese Information auf einer der Seiten Ihres Schuhs, im Bereich der Ferse!
Wenn nicht, messen Sie die Länge der Sohle (von der Ferse bis zur Spitze) Ihres Skischuhs in Millimetern. Achten Sie darauf, dass Sie die Sohlenlänge in Millimetern nicht mit Ihrer Schuhgröße verwechseln (z. B. 24, 24,5, 28, 28,5, 29, etc.).
Denken Sie jedoch daran, dass Skibindungen nur ein Teil des Puzzles der Skiausrüstung sind. Für ein optimales Skierlebnis ist es entscheidend, dass Sie Ihre gesamte Ausrüstung in Betracht ziehen. Wenn Sie mehr über die Auswahl der perfekten Skischuhe erfahren möchten, lesen Sie unsere spezielle Kaufberatung"Wie wähle ich meine Skischuhe aus". Wenn Sie außerdem nach Ratschlägen suchen, wie Sie das richtige Paar Ski für Ihren Skistil auswählen, sollten Sie unbedingt unseren Leitfaden"Welches Programm sollte man für sein Paar Ski wählen?" lesen.
Letztendlich ist die Wahl der richtigen Skibindung ein entscheidender Schritt zur Maximierung Ihres Vergnügens auf verschneiten Hängen, ganz gleich, ob Sie ein Skianfänger sind, der seine Fähigkeiten verbessern möchte, oder ein erfahrener Experte.